Kutnohorsko Kolínsko Turistická Oblast

Museum der Volksarchitektur

Kouřim

Das Museum der Volksarchitektur in Kouřim ist das einzige überregionale Freilichtmuseum in Tschechien, das Baudenkmäler aus Mittel-, Ost- und Nordböhmen gemeinsam präsentiert. Es bietet so einen direkten Vergleich regionaler Unterschiede in der Volksarchitektur aus dem 17. bis 19. Jahrhundert. Hier gibt es vierzehn größere Wohn- und Wirtschaftsgebäude, die durch einige kleinere denkmalgeschützte Gebäude ergänzt werden.

Derzeit präsentiert das Museum Volksarchitektur aus Mittel-, Ost- und Nordböhmen. Die Mittelböhmische Region ist mit Bauwerken aus den Flusstälern von Sázava und Elbe, der Gegend um Benešov, dem Umland des Brdy-Gebirges und dem Einzugsgebiet des Flusses Berounka vertreten. Ein besonderes Unikat ist die zehneckige Holzscheune aus Durdice u Votic von 1648, die die älteste erhaltene Scheune ihres Typs in Böhmen ist. Aus dem Sázava-Tal stammen eine Blockhütte mit Steinfundament und ein Speicher aus Budeč sowie ein kleiner Holzspeicher aus Hrádek, der aus dem Flutungsbereich der Želivka-Talsperre ins Museum gebracht wurde.

Alle diese Objekte entstanden Ende des 18. Jahrhunderts. Die Volksarchitektur des Brdy-Umlands ist mit einem großflächigen Wohnhaus der Ansiedlung „Šperkovna“ aus Strašice vertreten, daneben steht ein architektonisch bemerkenswerter Speicher aus Kornatice bei Rokycany, der über ein sog. Blockbau-Gewölbe verfügt. Diese Bauten stammen vom Ende des 18. und aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhundert. Aus dem Einzugsgebiet der Berounka stammt ein Blockbau-Wohnhaus von einem Gut aus Týřovice bei Rakovník, das bereits im 17. Jahrhundert begründet und nach 1800 in seine heutige Form gebracht wurde. Ein Beispiel für die mittelböhmische Architektur des Elbe-Tals aus dem 19. Jahrhundert ist eine Ansiedlung aus der Nähe von Český Brod und Nymburk, die aus einer Hütte aus Masojedy, einem Haus aus Krchleby und einer gemauerten Scheune besteht. Aus dem Tal der Mittelelbe, an der Grenze zwischen Mittel- und Ostböhmen, stammt auch eine bemerkenswerte Blockbau-Schmiede aus Starý Bydžov, die 1774 errichtet wurde. Ostböhmen ist derzeit mit zwei Baudenkmälern aus dem Riesengebirgsvorland vertreten. Es handelt sich um ein Gemeindeamt in Blockbauweise aus Bradlecká Lhota in der Nähe von Semily und eine außergewöhnlich wertvolle zwölfeckige Scheune aus Želejov bei Hořice. Das Gemeindeamt aus Bradlecká Lhota mit seiner außergewöhnlichen Giebelwand, wie sie in der Umgebung von Nová Paka üblich war, stammt vom Ende des 17. Jahrhunderts, die Scheune aus Želejov stammt von 1690. Rychta z Bradlecké Lhoty s bohatě členěnou lomenicí novopackého typu pochází z konce 17. Jahrhundert, wurde die Scheune von Želejov 1690 erbaut und gehört zusammen mit der Scheune von Durdice zu unseren wertvollsten Denkmälern der Volksarchitektur. Aus Nordböhmen stammt bisher nur ein zweistöckiges Haus mit Fachwerkelementen aus Jílové-Kamenná bei Děčín, das Anfang des 19. Jahrhunderts errichtet worden war.

Er ist von April bis Dezember geöffnet. Sie müssen sich jedoch über die genauen Öffnungszeiten informieren.

Weitere Informationen finden Sie unter www.skanzenkourim.cz.

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St. Stephans Kirche mit glockenturm

Kouřim

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Synagoge Čáslav

Die Geschichte der neuzeitlichen jüdischen Gemeinde in Čáslav nahm Mitte des 19. Jahrhunderts ihren Anfang. Gegen Ende des Jahrhunderts begann für die hiesigen jüdischen Einwohner eine gesellschaftliche und kulturelle Blütezeit, die um die Jahrhundertwende im Bau einer neuen Synagoge auf der damaligen Rudolf-Straße (heute Masarykova ulice 111) gipfelte.

DDie Gemeinde wandte sich zu diesem Zweck an den bedeutenden Wiener Architekten Wilhelm Stiassny, der später auch am Bau der Jubiläumssynagoge in Prag (heute Jerusalemsynagoge) mitwirkte. Dieser entwarf für Čáslav eine Synagoge im Maurischen Stil, die ein älteres Bethaus aus der Mitte des 19. Jahrhunderts ersetzen sollte. Die Pläne des jüdischen Baumeisters wurden vom Israelitischen Verein und dem Stadtamt 1897 prompt genehmigt, aber es dauerte noch zwei weitere Jahre, bis mit den Bauarbeiten begonnen wurde. Das lag möglicherweise an einer fehlenden Finanzierung. Zum Bau trugen nicht nur die Bewohner von Čáslav und Umgebung bei, sondern auch die Rothschild-Dynastie aus Wien. Mit den Bauarbeiten wurde am 13. März 1899 begonnen, und schon am 2. September des gleichen Jahres wurde die Synagoge feierlich eingeweiht.

Die Synagoge in Čáslav diente bis 1941 ihrem ursprünglichen Zweck, dann wurde sie wie alle anderen jüdischen Bethäuser geschlossen.

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St. Stephans Kirche mit glockenturm

Siebeneinhalb Jahrhunderte lang war die Kirche des Hl.
Die Kirche des ersten Märtyrers Stephanus in Kourim ist seit sieben Jahrhunderten eine architektonische und spirituelle Dominante der Stadt.

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St. Petrus und Paulus KIrche

Die Anfänge der Errichtung dieser Kirche, die über Čáslav thront, reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück. Innerhalb der nächsten sechs Jahrhunderte wurde sie vielfach umgebaut, bis sie ihre heutige Form erreichte. Im Jahr 1910 wurden die Überreste von Jan Žižka von Trocnov in der Turmkapelle gefunden. Auch der Aussichtsturm ist eine große Attraktion für Besucher.

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